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Illustratorenklub aus Rumänien
6. Mai - 3. Juni 2006
Vernissage: Fr. 5. Mai 18-20 h
Einführung: Bruno Landis
in Anwesenheit von Stela Lie, Kuratorin der Ausstellung und einiger KünsterInnen aus Rumänien
„Ich gründete den Illustratorenklub, welcher früher "Klub der beinahe unpublizierten Illustratoren" hieß, damals, weil mich die Situation nervte. Vor zwei oder drei Jahren hatte ich eine Reihe von sehr guten Studenten, liebe Menschen, etwas altmodisch vielleicht in dem sinne, daß ich mich als Oldie ohne große Anstrengung sehr gut mit ihnen verstand. Als Absolventen der Grafikabteilung der Bukarester Akademie, so meine ich, müßte es ihnen doch möglich sein, IllustratorIn zu werden und damit etwas zu verdienen, nebst der unbestrittenen Hauptbeschäftigung, KünstlerIn zu sein. Meines Erachtens wäre dies in einem gesunden System möglich, in welchem Verlage miteinander um die Herausgabe eines schönen und interessanten Buches wetteifern. Das ist aber bei uns nicht so. Es gibt Verlage, welche Text samt Illustration als Paket im westen kaufen. So einfach, einfach so.
Als Zeichen des Protestes machten wir im besten Ausstellungssaal der rumänischen Künstlervereinigung eine Ausstellung. Sie hatte zwar Erfolg und wurde besucht, jedoch zeigten kaum Verleger Interesse. Dennoch beschlossen wir diese art Ausstellung weiterzuführen.
Wir stellen Illustrationen nach bestehenden oder vorgegebenen Texten her oder erfinden selber Geschichten, in jeder Technik und Größe. Viele sind für Kinder. Kein Buch der Welt hat so viele Bilder wie ein Kinderbuch. Es sind oft vorwiegend die Bilder, die erzählen. Wir stellen Bücher/Heftchen in kleinen Serien her, unikatäre Bücher und Buchobjekte.
Dem Klub gehören Absolventen der Akademie und aktuelle Studenten an, sowie eine Kunstgeschichtlerin, welche die Manifestationen des Klubs beschreibend begleitet und auch ein kritisches Auge hat.
Der Klub offeriert eine gewisse Stetigkeit nach dem Abschluß, die Freundschaften gehen nicht so schnell verloren nachdem man's geschafft hat, es bleibt etwas zwischen den ehemaligen Kollegen, das sich immer seltener findet: eine menschliche Bindung."
Stela Lie
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