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Vernissagerede Verena Leistner

Vernissage 20. März 2009


Viele von euch werden Verena kennen. Sie ist im Aargau aufgewachsen und hat auch immer wieder hier gelebt. Ende letztes Jahr ist sie von Aarau nach Biel gezogen – um so schöner, dass sie jetzt hier im goldenen Kalb ausstellt.

Verena’s Ansatz für diese Ausstellung ist ein konzeptueller. Kartenbild, Titel der Ausstellung und Hängung der Werke gehören zum Konzept.

Zum Kartenbild: da die Foto der Ausgangspunkt der hier hängenden Zeichnungen ist, lohnt es sich, sie nochmals genau zu betrachten um herauszufinden, was hier eigentlich abgebildet ist. Ich werde es nicht verraten.

Zum Titel: „stills“. Wichtig war der Künstlerin, dass zum Titel, der uns eigentlich auf Videotechnik hinweist, die von ihr wirklich verwendete Technik der Zeichnung auch auf der Karte steht. Wenn man nun hier in der Ausstellung steht, erschliesst sich die Verknüpfung von Standbilder (stills) und den Zeichnungen wohl von selbst.

Zur Hängung: wahrscheinlich ist schon allen aufgefallen, dass dieses Zeichnungsfries hier sehr hoch oben hängt. Das hat einerseits mit dem Raum zu tun, auf den bezogen Verena gearbeitet hat und andererseits auch mit dem Sujet, das sie hier in seiner Vielfältigkeit 40x in Farb- und Bleistiftzeichnungen abgebildet hat.
Was hat sie hier eingefangen? Auch das werd ich nicht beim Namen nennen.

Alltägliche Beobachtungen führen Verena Leistner auf die Spur ihrer künstlerischen Arbeit. Für die Realisierung sucht sie dann nach Medium und Technik, die sie für die Arbeit angemessen findet. Hier haben wir es mit dem Medium Zeichnung zu tun, das Verena einen spielerischen Umgang mit dem flüchtigen Sujet, das sie gewählt hat, ermöglichte.

Nun möchte ich mich noch bedanken bei Verena für die schöne Ausstellung, bei Ihnen für den Besuch und bei der NAB Kulturstiftung für die grosszügige Unterstützung unserer Galerie.

Wenn sie noch fragen haben, können sie sich gerne nun bei einem Glas Wein direkt an die Künstlerin wenden.


Text: Sara Rohner, 18. März 2009